Tag des Kusses: 10 Fakten über das Küssen

Von „Save your kisses for me“ über „Rote Lippen soll man küssen“ bis hin zu „Bussi Baby“. Viele Musiker schrieben bereits Songs über eines der schönsten Dinge dieser Welt: das Küssen. Die Liebe motiviert und inspiriert. Aber warum küssen viele eigentlich lieber mit geschlossenen Augen, wie viele Küsse verteilen wir im Schnitt in unserem Leben und warum kann das Küssen als kleines Workout angesehen werden? Anlässlich des Tages des Kusses am 6. Juli haben wir uns mit Fragen wie diesen beschäftigt und Fakten übers Küssen zusammengetragen.

Von wissenschaftlichen Studien bis hin zum längsten Kuss

Irgendwann war da der erste Kuss. Doch warum wir Menschen überhaupt damit angefangen haben, ist nicht zu 100 Prozent klar. Eine Theorie rückt die Nahrungsaufnahme in den Fokus. Demnach könnte das Küssen evolutionsbedingt auf das Weitergeben vorgekauter Nahrung von der Mutter an die Nachkommen zurückgehen. Neurologen und Sexualwissenschaftler sehen das Küssen hingegen in erster Linie als biologisches Werkzeug bei der Partnerwahl. Denn bei einem Kuss analysieren wir die Immunfähigkeit unseres Gegenübers – und zwar über unsere Geschmacks- und Geruchsnerven. Und dabei gilt: Je unterschiedlicher unsere genetische Immunität, desto resistenter und kräftiger wird der Nachwuchs. Historiker vermuten wiederum, dass Indien das Ursprungsland des Küssens ist. Denn dort wurden die ältesten Artefakte gefunden, die diese Geste thematisieren.



Spannend, oder? Aber es wird noch interessanter – mit unseren 10 Fakten:

1.) Booster für die Gesundheit: Ein ganzes Meer an Glücksbotenstoffen – von Endorphinen über Serotonin bis hin zu Dopamin – das wird beim Küssen freigesetzt. Dazu werden ganze 100 Milliarden Nervenzellen gekitzelt. Schon allein das veranschaulicht, wie intensiv dieses Ritual für uns Menschen ist. Doch das Küssen ist auch gesund. Denn wir fühlen uns dadurch weniger gestresst und verspüren weniger Ängste und Schmerzen. Darüber hinaus lässt das Küssen den Puls und die Körpertemperatur steigen, der Stoffwechsel und die Blutzirkulation werden angekurbelt, das Immunsystem gestärkt. Eine Schlüsselposition nimmt dabei unser Speichel ein, denn während des Küssens wird mehr davon produziert. Und Speichel enthält wiederum Enzyme, die den Menschen vor Karies oder Parodontose schützen können. In Summe sind es 80 Millionen Bakterien, die bei einem innigen Kuss von einem Partner zum anderen wandern und umgekehrt – und das in nur wenigen Sekunden. Das stärkt unsere Abwehrkräfte und macht uns resistenter.

2.) Unsere Instinkte geben den Ton an: Wir kommen noch einmal zurück auf unsere Wurzeln, denn das Küssen ist keine Fähigkeit, die wir uns mühsam aneignen müssen, sondern etwas, das instinktiv in uns ist. Und damit sind wir auf diesem Planeten nicht allein. Auch Orang-Utans oder andere Primaten lieben das Küssen. So gelten insbesondere die Bonobos, eine afrikanische Zwergschimpansen-Art, als wahre Turteltäubchen, die jede Gelegenheit nutzen, um miteinander zu schmusen. Elefanten verflechten wiederum ihre Rüssel, Gänse oder Tauben drücken ihre Zuneigung durch das Schnäbeln aus.

3.) Ein kleines Workout: Unser Körper verfügt über 640 Muskeln – und alle 34 Gesichtsmuskeln kommen beim Küssen zum Einsatz. Zugleich machen wir dabei nicht mehr unsere im Schnitt 20 Atemzüge pro Minute, sondern ganze 60. Und dann sind da auch noch rund 130 Herzschläge pro Minute, die unser Herz-Kreislauf-System auf Hochtouren bringen. All das bedeutet in Summe: Küssen ist ein kleines Workout – nicht nur für unser Gesicht, sondern auch für Herz, Lunge und Co. Forschern zufolge verbrennen wir bei einem innigen Kuss so 12 bis 20 Kalorien.

4.) Der längste Kuss: Im Schnitt dauert ein Kuss heutzutage zwölf Sekunden. Das ist mehr als doppelt so lang wie noch in den 1980er-Jahren. Denn, als wir noch Dauerwellen und Schulterpolster trugen, küssten wir uns durchschnittlich nur 5,5 Sekunden lang. Den Rekord für den längsten Kuss der Welt halten seit 2013 zwei Thailänder. Sie knutschten ganze 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden miteinander. Die meisten Küsse innerhalb einer Minute schaffte hingegen ein US-amerikanisches Paar: Es küsste sich 2012 innerhalb von 60 Sekunden 258 Mal.

5.) Lieber mit geschlossenen Augen: 92 Prozent aller Frauen und rund 50 Prozent aller Männer küssen lieber mit geschlossenen Augen. Bei manchen mag dabei die damit verbundene Leidenschaft eine Rolle spielen, in erster Linie geht es aber um eine Reizüberflutung. Denn viele tun sich schwer damit, visuelle und taktile Sinneseindrücke gleichzeitig zu verarbeiten. Die Folge: Sie schließen die Augen, um sich ganz auf den Tastsinn konzentrieren zu können.

6.) Verbotenes Ritual: So schön das Ritual auch ist – in gewissen Ländern ist das Küssen auf den Mund in der Öffentlichkeit verboten. Dazu zählen Dubai, Indien oder Indonesien. Auch in China und Japan wird das Küssen in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen – auch wenn es hierfür keine Strafen gibt. Wer in diesen Gegenden auf Nummer Sicher gehen will, verlegt die Schmuseeinheit daher in die eigenen vier Wände bzw. ins Hotelzimmer.

 

7.) 100.000 Küsse pro Leben: Laut Forschern verteilen wir im Laufe unseres Lebens 100.000 Küsse auf den Mund. Und wer viel küsst, kann sogar die Lebensdauer um bis zu fünf Jahre verlängern, heißt es. Darauf verlassen sollte man sich jedoch nicht. Was aber auf jeden Fall bewiesen ist: Küssen macht uns gelassener: Wer vor einer herausfordernden Situation noch geküsst wurde, läuft weniger Gefahr, die Nerven zu verlieren.

8.) Küssen stärkt die Beziehung: 2013 fand der britische Psychologe Rafael Wlodarski heraus: Die Häufigkeit, mit der sich Paare küssen, steht in direktem Zusammenhang mit der Zufriedenheit mit der eigenen Beziehung. Viel Küssen stärkt demnach die Beziehung. Mithilfe einer weiteren Studie entdeckte er, dass Menschen, die Wert auf lange Beziehungen legen, auch das Küssen wichtiger ist als anderen.

 

9.) Andere Länder, andere Küsse: An den Inuit, Lappen und Polynesiern geht die Globalisierung – mit all ihren Entwicklungen – ebenso nicht spurlos vorbei, doch sie haben sich dennoch eine Eigenheit bewahrt: Sie bevorzugen nach wie vor das gegenseitige Nasereiben anstelle eines Kusses. Küsschen, wie sie die meisten Europäer kennen, verteilen Vertreter dieser Völker hingegen vor allem auf schmerzende Körperpartien, ähnlich wie Mütter, die fürsorglich auf aufgeschürfte Stellen ihrer Kinder pusten.

10.) Küssen ist Wissenschaft: Warum wir das alles wissen? Weil es sogar ein wissenschaftliches Forschungsgebiet gibt, das sich mit dem Küssen befasst: die sogenannte Philematologie. Erforscht werden dabei die physiologischen, sozialen und kulturellen Aspekte des Küssens.

 

 


Schmuckstück als Ausdruck der eigenen Liebe

Mit offenen oder geschlossenen Augen, lange und liebevoll oder kurz und intensiv – die Art, wie wir uns küssen, hängt mit unseren eigenen Vorlieben und jenen unseres Gegenübers zusammen. Und oft ist die Sehnsucht bis zum nächsten Kuss groß. Eine Möglichkeit, den Herzensmenschen immer bei sich zu tragen und damit auch die eigene Liebe ihm oder ihr gegenüber auszudrücken, sind unsere Mevisto-Schmuckstücke. Hierfür benötigen wir lediglich 10 Gramm Haar und aufgrund unserer engen Zusammenarbeit mit Goldschmieden können wir Ihnen in puncto Ausführung und Schliff jeden Sonderwunsch erfüllen – egal, ob Sie sich für einen Ring oder einen Edelstein samt Kette entscheiden.