10 außergewöhnliche Hochzeitsrituale weltweit:

Eine Reise um den Globus

Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch fürs Heiraten. Egal, ob in nordischen oder südlichen Gefilden – überall haben sich außergewöhnliche Hochzeitsrituale etabliert. So gehört in Österreich etwa ein Schuss aus dem Gewehr, mit dem die Braut am Morgen des Hochzeitstages geweckt wird, zum Bestandteil vieler Abläufe. International betrachtet reicht die Palette von Strumpfband-Versteigerungen über Henna-Abende bis hin zum Schlagen einer Piñata. Aber alles der Reihe nach. Wir begeben uns mit Ihnen auf eine Reise und stellen zehn der schönsten und skurrilsten Hochzeitsrituale aus aller Welt vor.

USA: Brautstraußwerfen 2.0

Alle unverheirateten Damen der Hochzeitsgesellschaft platzieren sich hinter der Braut, diese wirft den Strauß, und wer ihn fängt, wird die nächste Hochzeit feiern. Diese Tradition ist mittlerweile auch in unseren Breiten äußerst beliebt. Ihren Ursprung hat sie allerdings in den USA. Und dort geht das Ritual sogar noch einen Schritt weiter: Denn eine zukünftige Braut benötigt natürlich auch einen Bräutigam. Deswegen zieht der frischgebackene Ehemann seiner Ehefrau das Strumpfband aus und wirft dieses in die Menge der Junggesellen. Derjenige, der es fängt, muss dann mit der Brautstraußfängerin einen Tanz wagen.

 

Brasilien: Namen im Saum

Brasilianische Bräute schreiben sich oft die Namen ihrer Single-Freundinnen in den Saum des Kleides. Dieses Ritual soll zum einen Glück bringen, zum anderen den jeweiligen Damen ebenso zur Ehe verhelfen. Auch in Griechenland ist dieser Brauch verbreitet. Hier werden die Namen allerdings auf die Sohlen der Schuhe notiert.

 

Mexiko: Piñata schlagen

Im Mittelpunkt dieser Tradition steht eine sogenannte Piñata. Dabei handelt es sich um eine Figur aus Pappmaschee, die mit Süßigkeiten oder Geldgeschenken gefüllt ist. Sie wird freischwebend aufgehängt, zum Beispiel an einem Baum. Das Brautpaar bekommt einstweilen einen Stock in die Hand. Mit verbundenen Augen gilt es sodann, auf die Piñata einzuschlagen, bis diese zu Bruch geht und die Geschenke herauspurzeln.

 

Dänemark: Knutschalarm

Die Dänen lieben das Küssen. Zumindest lässt eines ihrer außergewöhnlichen Hochzeitsrituale darauf schließen: Bei der Hochzeitsfeier dürfen dort auch Freunde und Verwandte die Braut oder den Bräutigam küssen. Allerdings nur, wenn sich einer der beiden nicht im selben Raum befindet. Das heißt: Verlässt die Braut kurzzeitig die Räumlichkeiten, um sich frisch zu machen, dürfen alle anwesenden Frauen den Bräutigam abknutschen, bis seine Partnerin schließlich wieder zurück ist.

 

England: Alt, neu, geborgt und blau

Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues sollte die Braut beim Heiraten unbedingt bei sich tragen. Das wissen mittlerweile viele Hochzeitsgesellschaften. Ursprünglich stammt dieses Ritual aus Großbritannien. So kann das Alte dabei eine vererbte Kette sein, während sich das Neue auf das Kleid bezieht. Geborgt wird Schmuck, eine Tasche oder ein Haaraccessoire und ein blaues Strumpfband gibt es obendrauf. Die blaue Komponente steht dabei für Treue, das Geborgte für Freundschaft, das Alte für das bisherige Leben, sowie das Neue für die Zukunft.

Frankreich: Strumpfband-Versteigerung

Apropos Strumpfband: Dieses spielt bei einem Hochzeitsbrauch in Frankreich die Hauptrolle. Dort wird das Accessoire an den meistbietenden Gast verkauft. Und das läuft folgendermaßen ab: Die Braut tanzt umringt von ihren Herzensmenschen, während diese ihre Kaufangebote abgeben. Mit jedem erhaltenen Angebot schiebt die Braut ihr Kleid ein Stück weit höher, bis das Strumpfband schließlich hervorblitzt. Über das gesammelte Geld darf sich das Hochzeitspaar im Anschluss daran freuen.


Japan: Sake-Zeremonie

Sake, auch Reiswein genannt, steht im Fokus einer der ältesten Hochzeitstraditionen Japans. Dort trinken Braut und Bräutigam sowie die Eltern jeweils drei Schlucke Sake aus drei verschiedenen Bechern in unterschiedlichen Größen. Und ersetzen damit die Tradition des Ehegelübdes. Das Trinken hat dabei eine besondere Bedeutung: So besiegeln die ersten drei Schlucke die Verbindung beider Familien. Die zweiten drei Schlucke repräsentieren die menschlichen Schwächen Hass, Lust, Unwissen. Und die letzten drei befreien das Paar von früheren Fehlern. Drei gilt in Japan als Glückszahl. Die insgesamt neun Schlucke können daher auch als dreifaches Glück interpretiert werden.

 

Russland: Der gestohlene Schuh

Ein weiteres außergewöhnliches Hochzeitsritual stammt aus Russland. Dort verkleiden sich zwei Personen vor dem Hochzeitstanz als Zigeuner und stehlen der Braut einen Schuh. Das können die Eltern sein, aber auch Geschwister oder Freunde. Doch natürlich sollte der Tag nicht ohne Tanz zu Ende gehen, daher ist eine rasche Lösung gefragt – und die sieht folgendermaßen aus: Die Gäste können den Zigeunern den Schuh wieder abkaufen und der Braut zurückbringen. Als Belohnung erhalten sie – wie könnte es anders sein – Wodka. Die Trauzeugen werden hingegen bestraft, weil sie die Diebe nicht aufgehalten haben. Sie müssen zur Strafe Limbo tanzen, strippen oder jede Menge Schnaps trinken. Steckt der Schuh schließlich wieder am Fuß der Braut, so wird getanzt.

 

Türkei: Henna-Abend

Bunt, pompös, ausgelassen – so sind türkische Hochzeiten. Und dabei beginnen die Feierlichkeiten schon vor dem eigentlichen Tag: Am Abend zuvor versammeln sich die weiblichen Verwandten und Freundinnen im Haus der Braut und begehen den Henna-Abend, auch Kina gecesi genannt. Dabei wird die Braut mit roter Hennafarbe verziert. Dieses Ritual soll eine glückliche, fruchtbare und reiche Ehe gewährleisten. Dazu gibt es jede Menge Gesangs- und Tanzeinlagen sowie leckere Speisen.

 

Hawaii: Muschelblasen

In Europa verbindet man das Heiraten vielerorts mit Kirchenglocken – in Hawaii allerdings mit den hohlen, tiefen Klängen einer speziellen Seemuschel. Die sogenannte „PU“ ist oft kilometerweit zu hören und wird zur Feier des Tages von ein paar Hochzeitsgästen geblasen.

Die Liebe mit einem Edelstein besiegeln

Ob Sie nun auf Bräuche aus Ihrer Region oder Familie setzen oder sich von einem der schönsten Hochzeitsrituale aus aller Welt für Ihren Traum-Tag inspirieren lassen, bleibt Ihnen überlassen. Wir möchten an dieser Stelle noch eine weitere Möglichkeit vorstellen: unsere Mevisto-Edelsteine. Aus lediglich 10 g Haar fertigen wir ein Schmuckstück, das die Essenz Ihres Herzensmenschen in sich trägt, und welches Sie ab nun immer nah bei sich tragen können. Möglich ist auch ein gemeinsamer Edelstein – aus Haaren beider künftiger Eheleute. Und sollte es bereits Kinder geben, können auch deren Haare – und damit ihr Charakter – in den Edelstein integriert werden. Wir arbeiten hierfür mit regionalen Goldschmieden zusammen. Daher können wir Ihnen auch in puncto Ausführung und Schliff jeden Wunsch erfüllen. Ein funkelnder Liebesbeweis oder ein ganz spezielles Familien-Schmuckstück für alle, die viel Wert auf Individualität legen.