Mevisto-Steine für eine hinterbliebene Familie

& was das mit der Anneli-Marie-Stiftung zu tun hat

Die Frühlingssonne schiebt sich durch das Fenster der Familie Riße und lässt sie strahlen. Die beiden zehn Millimeter und vier Karat großen, naturfarbenen Edelsteine. Das Licht bricht sich in tausend Farben in ihnen. Von sanftem Gelb bis hin zu intensivem Violett. Und funkelt magisch. Ein Fest für die Augen. Und ein Schmuckstück für die Ewigkeit. Und doch sind diese besonderen Mevisto-Edelsteine mit einem dunklen Schicksal verbunden. Und davon erzählen wir Ihnen heute.

Anneli-Marie und ihr trauriges Schicksal

Um Ihnen die Hintergrundgeschichte dieser Mevisto-Edelsteine näherbringen zu können, müssen wir zunächst gedanklich nach Deutschland reisen. Und zwar in den östlichen Teil des Landes, nach Sachsen. Hier, im Meißner Hochland, wuchs Anneli-Marie auf, die jüngste Tochter der Familie Riße. Das kreative Mädchen sprühte vor Lebensfreude und liebte vor allem Sprachen und Musik – ein aufgeweckter Mensch, vor dem eine glorreiche Zukunft lag. Doch diese Zukunft blieb Anneli-Marie verwehrt. Denn 2015 nahm ihr Leben ein jähes Ende:

Alles begann im Hochsommer, genauer gesagt im August. Die damals 17-Jährige war am Abend mit ihrem Fahrrad und dem Familienhund unterwegs, als sie auf einem Feldweg unweit des Elternhauses von zwei Männern entführt wurde. Die beiden Täter brachten sie zu einer Scheune, hielten sie dort gefangen und fesselten sie.

Von Anneli-Maries Familie forderten die Männer anschließend ein Lösegeld in der Höhe von 1,2 Millionen Euro, welches ihnen diese auch zusagte. Doch aus Angst vor einer späteren Identifizierung durch die Jugendliche erdrosselte sie einer der Täter bereits am Folgetag. Beide Männer wurden verurteilt – der ältere zu achteinhalb Jahren Freiheitsstrafe, der jüngere zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe.

Von der Trauer zur Stiftung

Die Verhaftung der beiden Täter ist für die Familie allerdings natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Oder besser gesagt: nur ein kleiner Lichtblick zwischen all der Trauer. Denn die seelischen Narben, die dieses Ereignis bei den Hinterbliebenen erzeugt hat, werden für immer bleiben. Trotzdem fanden Anneli-Maries Eltern die nötige Kraft, den Schmerz in etwas Fruchtbares zu verwandeln. In etwas, das bleibt. Und in etwas, in dem die Seele ihrer Tochter weiterwirkt. Die Rede ist von der Anneli-Marie-Stiftung, die sie noch im Dezember 2015 ins Leben riefen.

Dabei handelt es sich um eine Stiftung für Kinder und Jugendliche in Deutschland, deren Ziele bewusst sehr weit gefasst sind. Sie reichen von der Unterstützung musischer Projekte bis hin zur Schülerhilfe im Bereich Fremdsprachen. So bietet die Stiftung interessierten Kindern und Jugendlichen in Deutschland etwa Klavier-, Mal- und Zeichen- oder Sprachkurse an. Und das Team ist stets auf der Suche nach Lehrenden, die ihr Handwerk und ihre Begeisterungsfähigkeit an die nächste Generation weitergeben wollen – genauso wie Anneli-Marie es tat und mit ihrer Lebensfreude und Kreativität andere ansteckte.

Von der Haarsträhne zum Edelstein

Für das Schicksal von Anneli-Marie fehlen uns bei Mevisto die Worte – umso mehr freut es uns, dass wir der hinterbliebenen Familie mit unseren Edelsteinen zumindest ein Stück ihrer Tochter zurückgeben konnten. Einen Teil ihrer Seele, konserviert in einem Stein bzw. in diesem Fall in zwei Steinen.

Gefertigt wurden die Juwele aus einer Haarsträhne und leuchten nun bei Familie Riße um die Wette. Man könnte sagen: Anneli-Marie ist heimgekehrt. Sie ist nun wieder genau dort, wo sie am meisten geliebt wurde und geliebt wird. Bei ihrer Familie.

 

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und sind in Gedanken bei Anneli-Maries Familie!