Welche Arten von Liebe gibt es und was zeichnet sie aus?

Liebe. Ein großes Wort mit einer noch größeren Bedeutung. Schon viele Philosophen, Schriftsteller und andere Berühmtheiten haben versucht, die Essenz von Liebe in Worte zu packen. Entstanden sind bislang etliche Umschreibungen, Zitate und Sprüche. So soll etwa der Ausspruch „Niemals sind wir so verletzlich, als wenn wir lieben“ auf Sigmund Freud zurückgehen. Und Heinrich Heine soll einmal gesagt haben: „Die Liebe ist immer eine Art von Wahnsinn, mehr oder minder schön.“ Fakt ist jedenfalls: Liebe ist wissenschaftlich – und damit völlig unromantisch ausgedrückt – erst einmal ein Gefühlszustand der Zuneigung. Und: Sie verändert sich. So sind wir in einer romantischen Beziehung anfangs meist Hals über Kopf verliebt. Jahre später entsteht nicht selten eine tiefe Bindung, die ernster und wahrhaftiger ist.

Bewiesen ist auch: Es gibt nicht die eine Form von Liebe, sondern wir haben es mit verschiedenen Ausprägungen zu tun. Neben der romantischen Liebe in einer Beziehung ist da etwa noch die Liebe zu Freunden, jene zur Familie oder jene zu sich selbst. Auch mit diesen verschiedenen Varianten haben sich schon einige Menschen beschäftigt – und wir wollen die Erkenntnisse nun zusammenfassen. Wir fragen uns also: Welche Arten von Liebe gibt es? Und was zeichnet sie aus?

Wer hat’s erfunden bzw. definiert?

„Eros“, „Philia“ und „Agape“ – wohlklingende Namen, oder? Diese drei sind die wohl bekanntesten Arten der Liebe. Und wie ihre Bezeichnung bereits vermuten lässt, entstanden sie im antiken Griechenland. Dabei repräsentieren sie Körper, Geist und Seele. Im Laufe der Zeit haben sich immer mehr Menschen mit Liebe auseinandergesetzt – darunter Platon oder Sokrates –, sodass viele weitere Definitionen aufkamen. Wir konzentrieren uns im Folgenden jedoch auf die sechs wichtigsten Arten der Liebe, die vor allem durch den kanadischen Soziologen John Alan Lee internationale Bekanntheit erlangt haben.

Sechs Arten von Liebe kurz erklärt

Eines noch vorab: Die Art und Weise, wie Sie lieben – also der persönliche Liebesstil, wenn man so will – basiert hauptsächlich auf den eigenen Erfahrungen und Interaktionen aus der Vergangenheit und kann sich im Laufe des Lebens, wie bereits erwähnt, verändern und weiterentwickeln. Schauen wir uns im Folgenden aber nun die sechs Arten der Liebe nach John Alan Lee etwas genauer an:

 

  • Eros: Märchenhaft, intensiv, bis hin zu fieberhaft und verrückt. So könnte man diese Form der Liebe bezeichnen. Auf sie trifft die Redewendung „Sich Hals über Kopf verlieben“ zu. Bei dieser romantischen Art spielt die körperliche Anziehungskraft eine essenzielle Rolle und die Liebenden sind fast süchtig danach, geliebt zu werden und sich in dieser rosaroten Wolke einzunisten. Der Nachteil: Diese Form verfliegt meist auch wieder schnell.
     
  • Storge: Diese Art der Liebe basiert auf geistiger Nähe, gegenseitigem Vertrauen und Kameradschaft – eine durchaus erfolgsversprechende Konstellation. Daher entwickeln sich daraus nicht selten langanhaltende, stabile Beziehungen. Im Grunde genommen haben wir es hier also mit einem Klassiker zu tun: Aus einer innigen Freundschaft entsteht mit der Zeit Liebe und körperliche Anziehung – ein festes und herzliches Band, das vieles überdauert.
     
  • Ludus: Manipulation steht im Fokus dieser Liebe. Heute würde man Menschen, die diese Art praktizieren, wohl „Player“ nennen. Sie sind Meister darin, die Gefühle anderer zu manipulieren und sich dabei selbst ins rechte Licht zu rücken. Obwohl sie anfangs innig und romantisch wirken, so ist das meiste davon lediglich Show. Im Grunde genommen handelt es sich dabei vielfach um emotional distanzierte Personen, die an nichts Tiefgründigem interessiert sind, sondern lediglich Spaß und Vergnügen suchen. Gehen sie dennoch eine Beziehung ein, so mangelt es dieser an ehrlicher Hingabe und daher bleibt vieles an der Oberfläche kleben und ist nur von kurzer Dauer.
     
  • Pragma: Die Bezeichnung lässt es schon erahnen: Bei dieser Art der Liebe geht es recht pragmatisch zu. Das mag für viele (zu) nüchtern und emotionslos klingen, für andere hingegen zielführend, vernünftig und überlegt. Von intensiven, doch kurzen Höhenflügen halten Liebende dieser Form also nichts – vielmehr geht es ihnen um solide Werte wie Sicherheit, finanzielle Stabilität, soziales Ansehen oder den Segen der eigenen Familie.
     
  • Mania: Menschen, die sich diesem Typus zuordnen lassen, werden oft als besitzergreifend bezeichnet. Sie sind schnell emotional abhängig von ihrem Objekt der Begierde und benötigen daher auch immerzu die Bestätigung, dass zwischen ihnen und ihrem Partner noch alles in Ordnung ist. Schon bei der kleinsten Veränderung kommen sie daher ins Straucheln und Grübeln, hinterfragen vieles oder werden gar aggressiv. Eifersucht ist also ein Dauerthema. Und: Sie verbinden ihr eigenes Glück zwingend mit jenem des Partners. Das heißt: Sind sie verliebt, vergessen sie dabei, wie man allein glücklich ist.
     
  • Agape: Der Agape-Typ ist ein Geber. Denn er gibt lieber, als dass er nimmt. Fürsorge steht daher im Zentrum seiner Taten und er kümmert sich liebevoll um seine Herzensmenschen. Seine Liebe ist rein und echt und er nimmt den Partner so, wie dieser ist, ohne Wenn und Aber. Der Nachteil: Oft tendieren Menschen, die diese Form der Liebe praktizieren, dazu, sich dabei selbst ein Stück weit zu vergessen. Auf der anderen Seite sind sie am ehesten glücklich in einer Beziehung, da sie vieles hinnehmen, rasch verzeihen und über Fehler hinwegsehen können.

 

Zwei weitere bekannte Arten der Liebe sind die schon erwähnte „Philia“ sowie „Philautia“. Erstere beschreibt die platonische Liebe zu Freunden. Es geht also um eine innige Verbindung, bei der körperliche Anziehung und Romantik keine Rolle spielen. Stattdessen dreht sich alles um Vertrauen, gegenseitige Unterstützung, ernsthaftes Interesse am anderen und Ehrlichkeit. „Philautia“ steht wiederum für die Liebe zu sich selbst. Obwohl sie in vielen Listen vergessen wird, so ist sie von großer Bedeutung. Denn sie beeinflusst unsere Beziehung zu anderen. Oder anders ausgedrückt: Nur, wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben.

Ein funkelndes „Dankeschön“ für den Herzensmenschen

Ob nun „Storge“, „Eros“ oder „Pragma“ – jede Art der Liebe will gepflegt werden, damit sie gedeiht und auch so manche Herausforderung übersteht. Wertschätzung lautet dabei in vielerlei Hinsicht das Zauberwort. Dann und wann innezuhalten und sich beim Partner für dessen Liebe zu bedanken, ist daher Gold wert. Und hier kommen unsere Mevisto-Schmuckstücke wie gerufen. Die funkelnden Rubine und Saphire tragen die Essenz des Herzensmenschen in sich. Wie das geht, fragen Sie sich? Ganz einfach: Wir haben hierfür ein spezielles Verfahren entwickelt, womit wir aus 10 g Haar einzigartige Edelsteine entstehen lassen können. Welche Farbnuance dabei entsteht, das entscheidet ganz allein das biogene Material – und damit Ihr Partner. Eine spannende Geschichte, wie wir finden, die uns immer wieder aufs Neue verzaubert.